Der Begriff „Positive Verstärkung“ ( Über uns ) kommt aus der Verhaltenspychologie. Er beschreibt eine Methode, bei der eine Belohnung eingesetzt wird, um das Auftreten eines bestimmten Verhaltens zu verstärken, damit es zukünftig häufiger gezeigt wird.
Dahinter steht die Idee, dass Verhalten häufiger gezeigt wird, wenn damit positive Konsequenzen verbunden sind.
Im Gegensatz dazu spricht man von negativer Verstärkung , wenn ein zuvor zugefügter negativer Reiz entfernt wird, um ein bestimmtes gewünschtes Verhalten zu fördern.
Beispiel :
Ich möchte meinem Hund beibringen, dass er sich hinsetzen soll. Ich kann ihn dafür hinterher (!), wenn er das gewünschte Verhalten zeigt, mit einem schmackhaften Futterstück belohnen, wenn er sich also hingesetzt hat. Will er den Keks wirklich haben, wird er das Verhalten zukünftig öfter zeigen. Oder er darf mit mir hinterher (!) beispielsweise ein Zerrspiel spielen, was er wirklich gern hat. Das wäre positiv verstärkt.
Hinterher ist wichtig, weil es sonst in Richtung Locken und Bestechen geht, dazu später mehr.
Ich kann aber auch den Hintern meines Hundes mit der Hand runter drücken, bis er dem Druck nachgibt und sitzt. Der Druck der Hand, ein negativer Reiz, lässt dann nach. Der Hund weicht dem Druck Das wäre negative Verstärkung.
Die positive Verstärkung löst als emotionale Reaktionen Freude und Zufriedenheit beim Hund aus, kann die Motivation steigern, baut Vertrauen auf und steigert das Wohlbefinden. Die negative Verstärkung arbeitet über Erleichterung und Vermeidung von Unangenehmen.
Die Wahl der Methodik wirkt sich natürlich auf die Beziehung zwischen Mensch und Hund aus.